Erläuterungen zu den Grafiken
In der oberen Grafik werden die Lufttemperatur in 2 m Höhe, die relative Feuchte und die tägliche Sonnenscheindauer dargestellt, um einen groben überblick über das Wettergeschehen der letzten 10 Tage
zu geben.
In der unteren Hälfte werden auf der Basis stündlicher Messungen die Bodentemperaturen in 5, 10, 20, 50 und 100 cm Tiefe als Profilschnitt dargestellt.
Aus der gesamten Abbildung ist das Wechselspiel zwischen den Wetterelementen und den Bodentemperaturen abzulesen. An Strahlungstagen mit hohen Lufttemperaturen kommt es in den oberen Bodenschichten zu
einer starken Erwärmung, die sich mit zeitlicher Verzögerung und in abgeschwächter Form in die tieferen Bodenschichten fortsetzt. Die Temperaturleitfähigkeit des Bodens ist neben der Bodenart im
Wesentlichen vom Bodenwassergehalt und dessen Aggregatzustand abhängig. Hohe Wassergehalte führen zu höheren Leitfähigkeiten, allerdings auch zu einem abgeschwächten Eindringen des Bodenfrostes in
die Tiefe, weil dem Boden mehr Energie zum Gefrieren entzogen werden muss. Auf der anderen Seite tauen Böden mit einem hohen Wassergehalt langsamer auf, weil mehr Energie verwendet werden muss, um
das Wasser aufzutauen.
Die Daten des Biowetters (Wettergefühl) wurden freundlicherweise vom Deutschen Wetterdienst zur Verfügung gestellt.
© Deutscher Wetterdienst, Offenbach (
DWD)